Vereinsgeschichte


Die Vereinsgründung, die ersten Jahre und die Fahnenweihe

·Vereinsgründung

Am 18.11.1975 trafen sich um 20.00 Uhr in der Gaststätte "Treffpunkt" in Hage folgende Personen mit dem Ziel einen Klootschießer- und Boßelverein zu gründen:

Herbert Rosenberg, Arno Ripken, AIfred Warfsmann, Johann Rabenstein, Johann Weers, Nanno Schoolmann, K.H. Freese, Ewald Müller, Gerd Rosenberg, Folkert Fleßner, Helmut Weinberg und Albert Harries.

Im Beschlußbuch, das in den ersten 10 Jahren des Vereins geführt wird, heißt es zur Vereinsgründung unter dem Datum vom 18.11.1975:

Die Gründungsversammlung beschließt die Gründung des Klootschießer- und Boßelvereins mit dem Namen von "Einigkeit" Hage. Sie wählt folgenden geschäftsführenden Vorstand:

1. Vorsitzender:                     Helmut Weinberg

2. Vorsitzender:                     Arno Ripken

1. Schriftführer:                      Nanno Schoolmann

2. Schriftführer:                      Johann Weers

Kassenwart:                           Folkert Fleßner

Bosselobmann:                       Herbert Rosenberg

ferner als Kassenprüfer:          Karl-Heinz Freese, Ewald Müller, Johann Rabenstein

Die Gründungsversammlung beauftragt den Vorstand einen Antrag auf Auf-nahme in den Kreisportbund Norden, den Landesportbund Niedersachsen und den Klootschießer-Kreisverband Norden zu stellen. Die am 01.12.1975 folgende 1. Mitgliederversammlung beschließt den ihr vorgelegten Entwurf einer Satzung, seine Eintragung in das Vereinsregister und den Vereinszusatz "e.V“.

In der 1. Mitgliederversammlung wurden Christiane de Groot und Else Fleßner zu den ersten Frauenwartinnen gewählt. Gerätewart wurde Alfred Warfsmann.

Mit dem Namen "Einigkeit" wurde für einen Klootschießerverein untypischer Name aus dem Hochdeutschen gewählt. Vielleicht hat diese Namenswahl - so heißt es später im "Kurier" - mit dazu beigetragen, dass der Verein nicht - wie zuvor bei anderen Gründungsversuchen geschehen - wieder auseinanderfiel, sondern in 7 Jahren eine enorme Größe von ca. 400 Mitgliedern erreichte.

Am 26.1.76 wählt die Mitgliederversammlung als Vereinsabzeichen das stilisierte Bild einer Mühle - der Hager Windmühle, einer der größten in Europa, - eingerahmt vom Vereinsnamen. Das Abzeichen ist in seinem Grundentwurf 6-farbig.

Zur ersten Boßelsaison 1976/77 meldete der KBV "Einigkeit" Hage zwei Senioren- und eine Damenmannschaft zum Punktspielbetrieb an. Der Verein hatte zu diesem Zeitpunkt bereits 97 Mitglieder.

·Rekordstart

Sportlich erreichte die erste Herrenmannschaft in diesem Jahr einen innerhalb des Kreisklootschießerverbandes Norden noch nie dagewesenen Rekord: mit 36:0 Punkten und 327 Wurf schloss die erste Garnitur die Punktrunde ab und erreichte mit einem Durchschnitt von 18 bis 19 Wurf pro Wettkampf unumstritten die Meisterschaft und den Aufstieg. Nur fünf Monate nach der Gründung feierte "Einigkeit" bereits das erste Winterfest. Dabei wurden die Beziehungen zum Verein und unter den Mitgliedern noch enger geknüpft. Eine "Großfamilie" hatte ihren Ursprung gefunden. Im Mai folgte dann die Generalversammlung. Wegen der hervorragenden Arbeit wurde der Vorstand komplett wiedergewählt und um die zuvor vom Vorstand berufenen Damenwartin Christiane de Groot und den Jugendwart Gerhard Aden erweitert.

 

·Erstes Preiswerfen

Während des Sommers nahmen die Aktiven an fast allen öffentlichen Preis- und Pokal werfen teil, und richteten selbst ein öffentliches Werfen aus. Wegen des großen Erfolges wurde dieses Werfen zur festen Einrichtung, die heute noch in Form eines Pokalwerfens mit öffentlichem Knobeln und Kegeln besteht.

Den ersten Pokal für "Einigkeit" hatten aber nicht die Herren, sondern die Damen gewonnen. In Großheide hatten sie ihr Können unter Beweis gestellt.

·Zweite Punktsaison und erste Schülermannschaft

Zur zweiten Punktsaison wurde noch eine Altherrenmannschaft gemeldet. Diese Punktkämpfe sollten dann die vorangegangene Saison in den Schatten stellen. Die erste Mannschaft schaffte unangefochten den Durchmarsch, auch die Damenmannschaft hatte bereits so viel Erfahrung gesammelt, dass der Aufstieg in die zweite Kreisklasse gelang. Aber auch die anderen Mannschaften schlugen sich in ihren Klassen ganz beachtlich. Der gesellige Teil dieser Saison fand wiederum seinen Abschluss in einem Winterfest.

Die Saison 1978/79 wurde unterbrochen durch die Schneekatastrophe, so dass die Klassen in Aufstiegs- und Abstiegsgruppen geteilt werden mussten. Es wurde das erste Jahr für die Hager ohne Aufstieg. Zugleich aber auch das erste Jahr für eine Schülermannschaft, denn man erkannte schnell, dass guter Nachwuchs für einen Verein lebensnotwendig ist.

·Neuer Vorstand 1979

Die Generalversammlung im Mai 1979 bescherte dem Verein einen völlig neuen Vorstand, der einen gut geführten Verein mit inzwischen 171 Mitgliedern übernahm. Mit diesem neuen Vorstand, den Arno Ripken "anführte", kamen dann natürlich neue Ideen. So wurde versucht mehr Geselligkeit in den Verein hineinzutragen, um einen Ausgleich für den sportlichen Ehrgeiz zu schaffen. Erstmalig wurde ein öffentliches Zeltlager in diesem Sommer ausgerichtet, an dem die Jüngsten im Alter zwischen 8 und 12 Jahren teilnehmen durften. Für die Verantwortlichen war das Lager mit 50 Kindern zwar eine kleine Strapaze, die Begeisterung der Kinder ließ dies jedoch vergessen und die sofortige Bereitschaft aufkommen, alljährlich ein Zeltlager zu wiederholen. Das Zeltlager ist inzwischen eine feste Veranstaltung geworden, die in den Sommerferien auf dem Übungsplatz stattfindet.

·Pokalsieg

Aufgrund der Aktivitäten des Vereins war es kein Wunder, dass man in den Reihen von "Einigkeit" bereits im September 1979 das 200. Mitglied begrüßen konnte. Das Jahr 1979/80 war auch sportlich erfolgreich. Die Herren gewannen zunächst den "Nenndorf-Wanderpokal" und die erste Mannschaft machte nach Abschluss der Saison einen weiteren Sprung aufwärts - der Aufstieg in die erste Kreisklasse war perfekt.

Erstmals wurde dann 1980 in Zusammenarbeit mit dem Berumer Schützenverein eine Maifeier veranstaltet. Kurz darauf wurde dann das 250. Mitglied bei "Einigkeit" aufgenommen.

·Übungsleiter

Im Dezember 1979 und Januar 1990 nahmen die Mitglieder Robert Pumple, Karl-Heinz Schlicht und Arno Ripken an einem Übungsleiterlehrgang des Kreissportbundes teil. Durch diese Übungsleiter war der Verein in der Lage, das Engagement im Jugendbereich zu verbessern. Fast schwunghaft stieg die Mitgliederzahl der Jugendlichen an, so dass 4 Jugendmannschaften an den Punktkämpfen 1980/81 teilnehmen konnten.

·Die Fahnenweihe

Am Freitag, dem 7.11.80 - 5 Jahre nach Gründung des Vereins - erlebten zahlreiche Mitglieder, Gäste und Vertre- ter der einzelnen Klootschießer- und Boßelvereine die Weihung der Vereinsfahne. Landesvorsitzender Johann Ihnen brachte sein Erstaunen über das Anwachsen des Vereins innerhalb 5 Jahren auf 283 Mitglieder bis zum Tag der Fahnenweihe zum Ausdruck. Die neue Fahne wurde vor den Augen aller aufgerollt und alle Standartenführer mit ihren Fahnen, die aus fast allen Klootschießer- und Boßelvereinen in der Samtgemeinde Hage und Umgebung kamen, berührten die Fahnenspitze und nahmen so die blau-gelb seidene Fahne mit dem Wappen der Hager Mühle in ihre Reihe auf.

Anschließend gratulierte der Bürgermeister Gerhard Bolt aus Hage, der Landtagsabgeordnete Udo Köneke, Arno Oldendörp vom Kreisverband, der erste Vorsitzende des Schützenvereins Georg Erdmann, Johann Janssen vom Kreissportbund und Abgeordnete aus den verschiedenen Klootschießervereinen.

1975                                                                                     2010

 

 

Die Vorsitzenden von 1975 - 2015

1975 - 1979                  Helmut Weinberg

1979 - 1985                  Arno Ripken

1985 - 1989                  Erwin Schoolmann                                       

1989 - 2000                  Bernhard Müller

2000 - 2015                  Harald Saathoff

2015-                            Heinz-Jürgen Janssen


 
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